Die visuelle Inaugenscheinnahme stellt die Basis von Baumkontrolle und Baumuntersuchung dar. Hierbei werden Baum und Baumumfeld eingehend in Augenschein genommen.
Dazu zählen:

  • die Vitalitätsbeurteilung
  • die Lokalisierung und Beurteilung von Defekt- und Krankheitssymptomen
  • Erkennen und Beurteilen von für die Statik des Baumes relevanten Faktoren (z. B. Wuchsformen, Kronenaufbau, Kompensationswachstum etc.)
  • Erkennen und Beurteilen von Einflussfaktoren im Baumumfeld (z. B. Baumaßnahmen, Freistellung, etc.)

Als Hilfsmittel bei der visuellen Inaugenscheinnahme dienen ein Fernglas zur Beurteilung von Schadsymptomen in großer Höhe, ein Schonhammer zum Abklopfen des Holzkörpers, ein Sondierstab zur Untersuchung von Höhlen und Rissen, sowie ein Grabmesser, um bei Bedarf den Stammfuß frei zu legen.